Asthma und andere atopische Erkrankungen können in der Familie liegen. Das bedeutet, dass Sie ein höheres Risiko haben, daran zu erkranken, wenn die Krankheit in Ihrer Familie vorkommt. Es gibt keine Heilung für diese Bronchialerkrankung, aber sie kann mit modernen Behandlungen wirksam behandelt werden und die Forschung findet immer mehr Erkenntnisse über die Ursachen von Asthma.
Ist Asthma genetisch bedingt?
Es ist verständlich, dass man neugierig ist, was Asthma verursacht. Es handelt sich um eine komplexe Krankheit und obwohl die genaue Ursache noch unbekannt ist, hat die Forschung gezeigt, dass sowohl genetische Faktoren (was Sie von Ihren Eltern erben) als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Kinder, deren Eltern Asthma haben, haben es eher selbst. Wenn ein Elternteil Asthma hat, gibt es a 25%-Chance (1 von 4) [1] Ihr Kind wird ebenfalls betroffen sein. Wenn beide Elternteile betroffen sind, steigt dieses Risiko auf 50 % (1 von 2). Es besteht auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Sie andere damit verbundene atopische Erkrankungen haben, wie Ekzeme, Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien.
Der Einfluss von Genen wird in hervorgehoben Zwillingsstudien, [2], die herausgefunden haben, dass Asthma häufiger bei Menschen auftritt, die einen nahen Blutsverwandten mit der Krankheit haben. Bei eineiigen Zwillingen ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide Zwillinge Asthma haben, höher als bei zweieiigen Zwillingen. Aber es ist 75% wahrscheinlicher [3] und nicht zu 100 % garantiert, was darauf hinweist, dass auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Das bedeutet nicht, dass Sie definitiv Asthma entwickeln, wenn andere Mitglieder Ihrer Familie daran leiden, sondern nur, dass Sie aufgrund der Genetik einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Es bedeutet auch nicht, dass Sie nicht an Asthma erkranken, wenn alle Ihre Verwandten asthmafrei sind.
Gibt es ein Asthma-Gen?
Obwohl Asthma genetisch bedingt sein kann, spielen auch Umweltfaktoren eine Rolle. Im Gegensatz zu anderen Erbkrankheiten gibt es keine Single Gen für Asthma. Es gibt auch keine Garantie, dass Sie es entwickeln, wenn Ihre Eltern es hatten, da es eine Generation überspringen kann. Genetische Forschung hat verschiedene Asthmagene oder Genkomplexe identifiziert, die eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehören DPP10, GRPA und SPINK5.
Die Genomik ist die Lehre davon, wie Ihre Gene mit der Umwelt interagieren. Diese Forschung zeigt, dass eine Kombination mehrerer Gene, die miteinander und mit Umweltfaktoren interagieren, die Wahrscheinlichkeit von Asthma erhöhen kann. [4] Die Genomforschung ist im Gange und liefert wertvolle Einblicke in die Komplexität von Asthma und die verschiedenen Faktoren, die an seiner Entwicklung beteiligt sind. Umweltfaktoren, die das Asthmarisiko erhöhen können, können sowohl in Innenräumen als auch im Freien auftreten. Beispielsweise können Passivrauchen, schlechte Luftqualität, Verschmutzung, kalte Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit Ihr Risiko erhöhen.
Mehrere genetische Faktoren können Ihr Risiko erhöhen, an Asthma zu erkranken. Dazu gehören:
- Ihre Familiengeschichte
- Dein Geschlecht
Asthma und Ihr Geschlecht
Studien haben gezeigt, dass Asthma ist häufiger [5] bei jungen Jungen, während Mädchen eher nach der Pubertät betroffen sind. Einige Experten glauben, dass dies daran liegen könnte, dass die Atemwege von Jungen kleiner sind als die von Mädchen, was das Risiko von Keuchen erhöht.
Im Alter von etwa 20 Jahren ist das Asthma-Verhältnis bei Frauen und Männern gleich. Im Alter von etwa 40 Jahren entwickeln Frauen jedoch häufiger Asthma als Männer. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Frauen häufiger an schwerem Asthma leiden als Männer.
Ist erbliches Asthma heilbar?
Keine Form von Asthma, sei es erbliches Asthma oder berufsbedingtes Asthma, das durch die Belastung mit Dämpfen, Staub oder anderen Stoffen bei der Arbeit verursacht wird, ist vollständig heilbar. Es gibt jedoch eine Reihe wirksamer Medikamente und Lebensstilmaßnahmen, mit denen Sie Ihre Symptome erfolgreich in den Griff bekommen und behandeln können.
Ihr medizinisches Team wird gemeinsam mit Ihnen einen Asthmaplan erstellen, der zu Ihnen passt. Dieser maßgeschneiderte Ansatz funktioniert gut, da keine zwei Asthmafälle identisch sind und sich Asthma auf unterschiedliche Weise auf jeden Menschen auswirken kann.
Was die Zukunft betrifft, so ist es möglich, dass erweitertes genetisches Wissen und Forschung zu einer personalisierteren Medizin führen könnten und Pharmakogenetik [4] für Asthma. Das bedeutet, dass Asthmabehandlungen besser auf Sie als Individuum zugeschnitten werden könnten und dass Ihre genetischen Informationen genutzt werden könnten, um im Voraus vorherzusagen, wie Sie auf bestimmte Behandlungen reagieren werden.
Referenzen
- Thomsen SF. Genetik von Asthma: eine Einführung für den Kliniker. Eur Clin Respir J. 2015 Jan 16;2. doi: 10.3402/ecrj.v2.24643. PMID: 26557257; PMCID: PMC4629762.
- Thomsen SF. Die Ursprünge von Asthma erforschen: Erkenntnisse aus Zwillingsstudien. Eur Clin Respir J. 2014 Sep 1;1(Suppl 1). doi: 10.3402/ecrj.v1.25535. PMID: 26557247; PMCID: PMC4629771.
- Thomsen SF. Genetik von Asthma: eine Einführung für den Kliniker. Eur Clin Respir J. 2015 Jan 16;2. doi: 10.3402/ecrj.v2.24643. PMID: 26557257; PMCID: PMC4629762.
- Thomsen SF. Genetik von Asthma: eine Einführung für den Kliniker. Eur Clin Respir J. 2015 Jan 16;2. doi: 10.3402/ecrj.v2.24643. PMID: 26557257; PMCID: PMC4629762.
- Thomsen SF. Die Ursprünge von Asthma erforschen: Erkenntnisse aus Zwillingsstudien. Eur Clin Respir J. 2014 Sep 1;1(Suppl 1). doi: 10.3402/ecrj.v1.25535. PMID: 26557247; PMCID: PMC4629771.