Über die Umfrage

Unser deutscher Mitgliedsverband Urtikaria-Helden (Urticaria Heroes) führte eine Umfrage durch, um zu zeigen, wie Menschen, die von Urtikaria betroffen sind, aktuelle Behandlungsmethoden aus ihrer Sicht und ihre Einschränkungen bei dieser Krankheit bewerten. Die Umfrage konzentrierte sich hauptsächlich auf Deutschland, es gingen jedoch auch Antworten aus anderen Ländern und Regionen ein. Hier ist ein erweiterter Blick auf die Ergebnisse.

Die Umfrage war nicht nur eine akademische Übung, sondern ein leidenschaftliches Unterfangen, die komplexen Nuancen des Lebens mit Urtikaria zu erfassen.

Das Hauptziel der Urticaria Heroes besteht darin, den Betroffenen zu helfen. Mit dieser Umfrage sollte ermittelt werden, wie Menschen mit Urtikaria aktuelle Behandlungsmethoden und ihre krankheitsbedingten Einschränkungen wahrnehmen. Die Urticaria Heroes hoffen, die Urtikaria-Forschung voranzutreiben und wirksamere Behandlungsmethoden zu entwickeln, indem sie das öffentliche Bewusstsein schärfen und die medizinische Gemeinschaft und politische Entscheidungsträger beeinflussen. Dazu gehört auch die Entwicklung besserer Medikamente und eine schnellere Zulassung zur Kostenerstattung für Off-Label-Use-Medikamente.

Darüber hinaus sollte bei schwerer Urtikaria die Anerkennung eines DoD (Grad der Behinderung) von mindestens 50 % durch die Landesämter für Gesundheit und Soziales angestrebt werden.

Diese Umfrage verdeutlicht die massiven Einschränkungen der Betroffenen durch die Urtikaria. Mit dieser Umfrage soll auch festgestellt werden, dass nicht genügend Aufklärungsarbeit zu dieser Krankheit geleistet wird.

Hauptergebnisse

  • Demographische Daten: Die meisten Befragten waren weiblich, wobei ein erheblicher Anteil im Alter zwischen 30 und 49 Jahren lag. Die Antworten kamen aus verschiedenen Bundesländern, wobei Nordrhein-Westfalen am stärksten vertreten war.
  • Dauer der Urtikaria: Viele der Befragten leben seit 1–5 Jahren mit Urtikaria, eine beträchtliche Anzahl leidet jedoch schon seit über 20 Jahren an der Erkrankung.
  • Arten von Urtikaria: Chronische spontane Urtikaria war die am häufigsten gemeldete Form. Viele Befragte waren sich über die Auslöser ihrer Erkrankung nicht sicher und betonten die Notwendigkeit einer besseren Patientenaufklärung.
  • Behandlung und Diagnose: Viele Befragte hatten das Gefühl, von Dermatologen nicht ernst genommen zu werden. Vielen wurden Antihistaminika verschrieben, mit gemischten Ergebnissen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit.
  • Feedback zu Dermatologen: Die Gesamtbewertung für Dermatologen lag bei 3.3 von 5, was auf Verbesserungspotenzial bei der Patientenversorgung hinweist. Viele Patienten fühlten sich unzureichend über ihre Erkrankung und deren Behandlung informiert.

Demografie: Ein genauerer Blick

Die Umfrage zog ein breites Spektrum an Befragten an. Während die deutliche Mehrheit weiblich war und zwischen 30 und 49 Jahre alt war, ist es wichtig, die Vertretung aus verschiedenen Bundesländern zu beachten, wobei Nordrhein-Westfalen an der Spitze steht. Diese Vielfalt unterstreicht die universelle Reichweite der Urtikaria, die Menschen unterschiedlicher Herkunft und Region betrifft.

Während sich an der Umfrage eine vielfältige Bevölkerungsgruppe beteiligte, waren die meisten Befragten weiblich, überwiegend im Alter von 30 bis 49 Jahren. Allerdings ist die Vertretung aus verschiedenen Bundesländern, insbesondere die bemerkenswerte Präsenz aus Nordrhein-Westfalen, ein Beweis für die wahllose Natur der Urtikaria. Es betrifft Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, unabhängig von Alter, Geschlecht und geografischen Grenzen.

Dauer und Arten der Urtikaria

Die Lebenserwartung der Patienten mit Urtikaria war unterschiedlich, viele lebten bereits seit 1–5 Jahren mit der Erkrankung. Allerdings gaben auffallend viele an, dass die Krankheit seit mehr als zwei Jahrzehnten bestand, was für einige den chronischen Charakter der Urtikaria verdeutlicht.

Hinsichtlich der Typen erwies sich die chronische spontane Urtikaria als vorherrschende Form. Dennoch äußerten viele Befragte Unsicherheit über die Auslöser ihrer Erkrankung. Dies weist auf einen dringenden Bedarf an verbesserter Patientenaufklärung und Sensibilisierungskampagnen hin.

Behandlung, Diagnose und Patientenerfahrung

Die Beziehung zwischen Patient und Arzt ist für die Behandlung jeder Erkrankung von entscheidender Bedeutung. Viele Befragte hatten jedoch das Gefühl, dass ihre Bedenken von Dermatologen abgetan oder nicht ernst genommen würden. Während Antihistaminika die am häufigsten verschriebenen Medikamente waren, variierte ihre Wirksamkeit je nach Patient.

Die Rückmeldungen von Dermatologen ergaben eine durchschnittliche Bewertung von 3.3 von 5. Dies deutet auf erhebliches Verbesserungspotenzial bei der Patientenversorgung, der Kommunikation und den Behandlungsstrategien hin.

Die vielen Facetten der Urtikaria

Die Befragung ergab ein Spektrum an Erfahrungen hinsichtlich Dauer und Art der Urtikaria. Viele Befragte haben seit 1–5 Jahren mit den Herausforderungen der Urtikaria zu kämpfen. Eine ergreifende Entdeckung war jedoch der Teil der Teilnehmer, der seit über 20 Jahren an dieser Krankheit litt, was für einige die chronische und unerbittliche Natur der Urtikaria unterstreicht.

Als häufigster Typ wurde die chronische spontane Urtikaria identifiziert. Allerdings ist die Unsicherheit hinsichtlich der Auslöser für viele Befragte ein klarer Aufruf für stärkere Initiativen zur Patientenaufklärung und Sensibilisierungskampagnen.

Navigieren in der medizinischen Landschaft

Die Dynamik zwischen Patienten und ihren Gesundheitsdienstleistern spielt eine entscheidende Rolle beim Krankheitsmanagement. Besorgniserregend war, dass ein erheblicher Teil der Befragten das Gefühl hatte, von Dermatologen gedämpft oder abgelehnt zu werden. Während sich Antihistaminika als die am häufigsten verschriebenen Medikamente herausstellten, war ihre Wirksamkeit bei den Patienten unterschiedlich.

Das Feedback zu Dermatologen mit einer durchschnittlichen Bewertung von etwa 3.3 von 5 ist ein deutlicher Indikator für die Kluft in der Patientenversorgung und -kommunikation. Dieses Feedback katalysiert die Selbstbeobachtung innerhalb der medizinischen Gemeinschaft und fordert einen Wandel hin zu einer einfühlsameren und patientenzentrierteren Versorgung.

Zusammenfassung

Die Ergebnisse der Umfrage „Urticaria Heroes 2023“ unterstreichen die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Urtikaria konfrontiert sind, und die Notwendigkeit einer besseren Patientenversorgung, Aufklärung und Forschung. Indem wir die Erfahrungen der Betroffenen verstehen, können wir auf eine Zukunft hinarbeiten, in der Urtikaria besser verstanden und behandelt wird.

Die Urticaria Heroes 2023-Umfrage zeigt anschaulich die Herausforderungen, Hoffnungen und Bedürfnisse von Menschen mit Urtikaria. Die Ergebnisse unterstreichen den dringenden Bedarf an besserer Patientenversorgung, eingehenderer Forschung und umfassender Patientenaufklärung.

Indem wir tief in diese Erfahrungen eintauchen, können wir gemeinsam den Weg für eine Zukunft ebnen, in der Urtikaria besser verstanden, behandelt und behandelt wird. Der Weg mag lang sein, aber mit gemeinsamer Anstrengung und Verständnis ist eine bessere Zukunft für Urtikariapatienten in greifbarer Nähe.

Blick nach vorn: Der Weg in ein besseres Morgen

Die Erkenntnisse aus der Umfrage „Urticaria Heroes 2023“ sind Offenbarung und Aufruf zum Handeln zugleich. Sie unterstreichen die dringende Notwendigkeit eines mehrgleisigen Ansatzes: verbesserte Patientenversorgung, gründliche Forschung und ganzheitliche Patientenaufklärung.

Indem wir uns in diese Erzählungen vertiefen, können wir den Weg in eine Zukunft einschlagen, in der Urtikaria nicht nur eine Fußnote in medizinischen Lehrbüchern ist, sondern eine Erkrankung, die mit der nötigen Tiefe und Empathie verstanden, behandelt und behandelt wird. Der Weg, der vor uns liegt, mag voller Herausforderungen sein, aber mit konzertierten Anstrengungen und unerschütterlichem Engagement zeichnet sich eine besser informierte und mitfühlendere Welt für Urtikariapatienten ab.

Wir empfehlen Ihnen, sich an Urtikaria-Helden zu wenden (https://urtikaria-helden.de/) Weitere Informationen zu den Ergebnissen und zur Umsetzung von Lösungen für all diese unerfüllten Bedürfnisse finden Sie hier.

Wir möchten Urtikaria-Helden dafür danken, dass GAAPP diese Umfrage international bekannt machen und die Ergebnisse der globalen Gemeinschaft präsentieren konnte.