Atopische Dermatitis, auch Ekzem genannt

Wenn Sie oder Ihr Kind schon einmal einen schweren Ekzem-Schub (atopische Dermatitis) hatten, kennen Sie die entzündete, trockene, verdickte Haut und das ständige, intensive Jucken und Kratzen. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die Symptome zu lindern.

Laut den National Institutes of Allergy and Infectious Diseases leiden schätzungsweise 30 Prozent der US-Bevölkerung an Symptomen von atopischer Dermatitis, aber diese Hautkrankheit tritt häufiger bei Kindern auf. Die Symptome beginnen normalerweise innerhalb der ersten fünf Lebensjahre, oft in den ersten sechs Monaten. Mit der Zeit und Behandlung, wenn Kinder älter werden, verschwindet das Ekzem oft – aber es setzt sich manchmal bis ins Erwachsenenalter fort.

Viele verschiedene Faktoren tragen zu Ekzemen bei, darunter Lebensmittel- und Umweltallergene, übermäßige Hauttrockenheit, Verletzungen durch Kratzen und Entzündungen durch Bakterien in der Haut. Die Behandlung jedes einzelnen ist wichtig, um den Zustand zu kontrollieren.

Ekzeme und Nahrungsmittelallergene

Obwohl Ekzeme nicht unbedingt eine allergische Erkrankung sind, können Allergene eine Rolle spielen. Bei Säuglingen und Kleinkindern mit mittelschwerem bis schwerem Ekzem handelt es sich häufig um ein Nahrungsmittelallergen.

Die häufigsten Lebensmittelallergien in den Vereinigten Staaten sind Kuhmilch, Ei, Weizen, Soja, Erdnüsse, Baumnüsse und Meeresfrüchte. Wenn Sie glauben, Ihr Kind könnte es haben Nahrungsmittel-AllergienWenden Sie sich an einen vom Vorstand zertifizierten Allergologen, um eine genaue Diagnose zu erhalten, bevor Sie Lebensmittel aus der Ernährung Ihres Kindes entfernen.

Umweltallergene

Gemeinsame Innen Allergene Zu den Ekzemen gehören Hausstaubmilben und Tierhaare. Um die Exposition gegenüber Hausstaubmilben zu minimieren, umhüllen Sie Kissen und Matratzen mit Hausstaubmilbenbezügen, waschen Sie die Bettwäsche wöchentlich in heißem Wasser, saugen Sie sie mit einem HEPA-Sauger (High Efficiency Particulate Air) ab und reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen auf 40-50 Prozent, da Hausstaubmilben Feuchtigkeit benötigen Leben.

Keine Maßnahme kann die Hautschuppenbildung wirksam reduzieren, wenn das Tier im Haus bleibt. Es hilft jedoch, Haustiere von Schlafzimmern und Möbeln oder Teppichen fernzuhalten, in denen Kinder schlafen oder spielen. Hautschuppen sammeln sich im Hausstaub an. Verwenden Sie daher HEPA-Staubsauger, um sie niedrig zu halten. Wenn alles andere fehlschlägt, ist die Suche nach einem neuen Zuhause für das Haustier möglicherweise die einzige Option.

Vorbeugung gegen trockene Haut

Die Haut von Kindern mit Neurodermitis trocknet schneller aus als gesunde Haut, daher ist es wichtig, sie gut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Ärzte empfehlen oft die „Soak and Seal“-Methode – setzen Sie das Kind 15 Minuten lang in eine Wanne mit lauwarmem Wasser, damit das Wasser einziehen kann, schütteln Sie dann entweder überschüssiges Wasser ab oder tupfen Sie es vorsichtig mit einem Handtuch trocken und tragen Sie sofort eine dicke Schicht Feuchtigkeitscreme auf . Trage die Feuchtigkeitscreme regelmäßig auf. Die National Eczema Association empfiehlt eher Salben-Feuchtigkeitscremes als Lotionen oder Cremes.

Topische Kortikosteroid-Medikamente

Viele Kinder benötigen topische Kortikosteroid-Hautsalben oder -cremes, um ihr Ekzem vollständig zu kontrollieren. Diese gibt es in einer Vielzahl von Stärken, fragen Sie also immer Ihren Arzt, welche Medikamente und Behandlung Optionen sind für Ihr Kind am besten geeignet.

Juckreiz kontrollieren

Die Kontrolle des Juckreizes ist entscheidend: Je mehr das Kind die Haut kratzt, desto mehr verschlimmert sich das Ekzem und die Symptome können außer Kontrolle geraten. Over-the-Counter-Antihistaminika können helfen, den Juckreiz zu lindern und einen besseren Schlaf zu ermöglichen. Einige Eltern finden, dass das Einwickeln nasser Tücher um die betroffene Haut den Juckreiz lindert und das Kratzen stoppt.

Wenn das Ekzem Ihres Kindes schlecht unter Kontrolle bleibt, konsultieren Sie Ihren staatlich geprüften Allergologen für weitere Behandlungsmöglichkeiten.



Angepasst von 
Allergie & Asthma heute Das Magazin „Ekzeme und Allergien“ von John Lee, MD, klinischer Direktor des Lebensmittelallergieprogramms am Boston Children's Hospital.

Andere Ressourcen für atopische Dermatitis:

Symptome einer atopischen Dermatitis

Atopische Dermatitis, eine Form des Ekzems, ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung, die viele verschiedene Symptome verursacht, die viele Formen annehmen und von Person zu Person variieren können. Es können mehrere Symptome gleichzeitig vorliegen.

Die häufigsten Indikatoren sind:

  • trockene Haut am ganzen Körper
  • starker Juckreiz, besonders nachts
  • Hautentzündungen, die wiederholt auftreten
  • Rote Flecken
  • Kleine, erhabene Unebenheiten, aus denen beim Kratzen Flüssigkeit und Kruste austreten können
  • Raue, empfindliche, geschwollene oder dicke Haut durch Kratzen
Atopische Dermatitis-Symptome

Die Symptome einer atopischen Dermatitis sind nicht konstant. Sie können für eine Weile verschwinden. Aber auch wenn auf der Hautoberfläche nichts zu sehen ist, ist die Entzündung unter der Haut noch vorhanden und tritt schließlich äußerlich wieder auf.

Andere Symptome im Zusammenhang mit atopischer Dermatitis sind:

  • Chronisch juckende, schuppige Haut: Juckende Hautstellen werden meist zerkratzt, was sie noch juckender macht. Allerdings werden diese Hautpartien oft aus Gewohnheit zerkratzt, wodurch die betroffene Haut verfärbt, dick und ledrig wird.
  • Hautinfektionen: Wiederholtes Kratzen kann offene Wunden und Risse verursachen. Dies ist eine offene Tür für Bakterien und Viren.
  • Handdermatitis: Menschen, die ihre Hände reinigen oder desinfizieren, können häufig eine Handdermatitis entwickeln.
  • Allergische Kontaktdermatitis: Sie tritt nach direktem Kontakt mit einer Substanz oder einer allergischen Reaktion darauf auf. Viele Substanzen können solche Reaktionen hervorrufen, darunter Seifen, Kosmetika, Düfte, Schmuck und Pflanzen.
  • Asthma und Heuschnupfen: Neurodermitis ist oft eine Vorstufe von Asthma und Heuschnupfen. Kinder, die in jungen Jahren an atopischen Dermatitis-Symptomen gelitten haben, entwickeln als Teenager mit 50 % höherer Wahrscheinlichkeit Asthma und Heuschnupfen.
  • Schlafstörungen: Aufgrund des ständigen Juckreizes haben viele Menschen Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen. Die Schlafstörungen verschlimmern die Neurodermitis. Dies ist ein Teufelskreis.

Atopische Dermatitis-Symptome treten häufig an folgenden Körperteilen auf:

  • machen
  • Hals
  • Hände
  • Handgelenke
  • Ellenbogen
  • Knie
  • Knöchel
  • Füße

Je nach Alter sind folgende Hautareale betroffen:

  • Babies: Das Gesicht – insbesondere die Wangen. AD kann sich auf den Oberkörper und die Gliedmaßen ausbreiten.
  • Kleinkinder: Die Knöchel, Handgelenke, Gliedmaßen, einschließlich Finger und Zehen.
  • Ältere Kinder und Jugendliche: Falten der Gelenke (Ellbogen und Knie), auch der Hand-, Fuß- und Fingerrücken.
  • Erwachsene: Neben den typischen Bereichen älterer Kinder und Jugendlicher gibt es noch Hals, Augenlider und Gesicht.

Quellen:

https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/atopic-dermatitis-eczema/symptoms-causes/syc-20353273

Was ist Ekzem von Allergy & Asthma Network

https://drustvoad.si/atopijski-dermatitis/

Behandlung von AD

Es gibt keine Standardtherapie für alle Patienten mit atopische Dermatitis. Jeder Patient muss individuell behandelt werden. Daher gibt es auch bei Neurodermitis nicht nur eine mögliche Therapie. Die Behandlung besteht aus 5 Elementen:

  1. Vermeidung von Auslösern
  2. Skincare
  3. Behandlung von Juckreiz
  4. Behandlung von Entzündungen
  5. Training und Rehabilitation

Vermeidung von atopischen Dermatitis-Auslösern

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, was die Neurodermitis-Episode auslöst. Das können Hausstaubmilben, Tierhaare, Wasch- oder Reinigungsmittel, Lebensmittel usw. sein. Auch das Wetter kann eine Rolle spielen.

Ein entsprechender Test kann beim Hautarzt oder in entsprechenden Labors durchgeführt werden. Die konsequente Vermeidung des Auslösers ist die Grundlage für die Behandlung von Ekzemen.

Skin Care

Die Haut braucht tägliche Pflege mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Salben oder Lotionen, die natürlich und frei von Konservierungsstoffen sind. Zur Reinigung der Haut sind PH-neutrale Produkte zu bevorzugen.

Viele herkömmliche Badezusätze oder Duschgele rauben der Haut ihre Schutzbarriere. Diese werden daher besser vermieden. Gleiches gilt für Flüssigseifen und Tenside. Salz als Badezusatz kann helfen, das Wasser in der Haut zu binden und geschmeidiger zu machen. Besonders hilfreich sind rückfettende Duschgele und Badeöle.

Nach dem Duschen oder Baden sollte die Haut nicht trocken gerieben werden. Einfach leicht antrocknen oder abtupfen. Tragen Sie direkt nach dem Duschen oder Baden die Feuchtigkeitspflege auf, die Sie von Ihrem Arzt oder Apotheker zur täglichen Anwendung erhalten haben.

Behandlung von Juckreiz

Juckreiz ist bei atopischer Dermatitis unerträglich. Je mehr es zerkratzt wird, desto mehr Entzündungen treten auf. Dies ist ein Teufelskreis. Nur konsequente Triggervermeidung, Hautpflege und die Einhaltung der Behandlungsempfehlungen des Arztes verbessern den Juckreiz.

Halten Sie Kindernägel so kurz wie möglich, um Verletzungen zu vermeiden. Im Notfall können Sie dem Kind auch Handschuhe anziehen.

Auch eine feuchte Wickeltherapie kann hilfreich sein. Nach einem warmen Einweichbad und dem Auftragen des Medikaments wird die vom Ekzem geschädigte Haut des Patienten in eine Schicht nasser Tücher gewickelt, die oft von trockener Kleidung – wie Schlafanzügen, Sweatshirts oder Röhrensocken – bedeckt werden.

Behandlung der Entzündung

Die Entzündungen werden in der Regel mit Hautsalben und systemischen Medikamenten behandelt.

Behandlung der Haut

Leichte bis mittelschwere Entzündungen werden in der Regel mit entzündungshemmenden Kortisonsalben behandelt. Kortison wirkt entzündungshemmend und wird vor allem bei akuten Schüben eingesetzt. Kortison sollte wegen seiner Nebenwirkungen nur kurzzeitig angewendet werden. Zudem sind kortisonhaltige Präparate nicht für alle Hautpartien (z. B. Gesicht, Intimbereich) geeignet. Daher sollten in diesen Bereichen eher Calcineurin-Inhibitoren eingesetzt werden. Diese Cremes haben auch eine entzündungshemmende Wirkung.

Neben Cortisonsalben werden die folgenden Produkte auch zur Behandlung von Neurodermitis eingesetzt.

Systemische Behandlung

Schwere Fälle von atopischer Dermatitis werden mit systemischen Medikamenten behandelt. Einerseits können Kortikosteroide oral oder als Injektion verschrieben werden, andererseits gibt es sogenannte Biologika, die als Injektionstherapie eingesetzt werden.

Phototherapie

Phototherapie ist die Behandlung der Haut mit elektromagnetischen Strahlen, hauptsächlich im ultravioletten (UV) Bereich. UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein und können so auch tiefer liegende Entzündungsherde bekämpfen. Bei atopischem Ekzem kann eine hochdosierte UVA-Strahlentherapie eingesetzt werden. Bei der PUVA-Therapie wird niedrig dosierte UVA-Strahlung eingesetzt.

Behandlung von atopischer Dermatitis

PUVA bedeutet, dass die Wirkung der UVA-Strahlen mit dem Wirkstoff Psoralen verstärkt wird. Psoralen wird dem Patienten mittels Kapseln in Form von Bädern oder Salben (wenn nur einzelne Körperregionen wie Hände oder Füße betroffen sind) verabreicht. Die Kombination von Psoralen und UVA hat sich bei vielen Hautkrankheiten als sehr effektiv erwiesen, da diese Therapie eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung entfaltet.

Im Vergleich dazu dringt die UVB-Therapie nur in die oberflächlicheren Hautschichten ein. Diese Form der Bestrahlung ist mit natürlichem Sonnenlicht vergleichbar. Die reine UVB-Therapie ist sehr einfach durchzuführen, nebenwirkungsarm (kann auch bei Schwangeren, Kindern oder Tumorpatienten angewendet werden) und ist bei vielen Hauterkrankungen ähnlich wirksam wie die PUVA-Therapie. Alle Phototherapien führen neben der Unterdrückung entzündlicher Hautprozesse auch zur Bräunung der Haut.

Training und Rehabilitation

In Schulungen zu Neurodermitis lernen Patienten den Umgang mit der Erkrankung im Alltag und Beruf. Es werden Informationen und praktische Tipps zur richtigen Hautpflege, Ernährung, zum Umgang mit Rückfällen oder zu Entspannungstechniken angeboten.

Bei schweren Ekzemen und einem Krankheitsverlauf mit kaum symptomfreien Perioden kann eine Rehabilitation in Betracht gezogen werden. Ziel ist es, die Behandlung so zu verbessern, dass weiter gearbeitet werden kann.

Ekzeme und Juckreiz führen oft zu Schlafstörungen, die den Patienten auch psychisch belasten können. Hier helfen oft Entspannungsübungen. Bei ausgeprägten psychischen Beschwerden kann auch eine psychologische Therapie eine Option sein.